Donnerstag, 30. September 2010

Gewachste Tütchen



Gestern ist meine Tochter krank zuhause geblieben, und wir beide haben uns einen herrlich gemütlichen Gammel- und Basteltag gemacht.
Beim Schlendern durch die Blogs, die ich lese, entdeckte ich die schönen kleinen Bienenwachs-Tütchen hier: http://hopemorestudio.blogspot.com/2010/09/i-was-lucky-enough-to-get-in-giveaway.html
Das sah mir nach einem schönen, kleinen und vor allem leichten Krankheitstageprojekt aus, und deshalb habe ich mir kurzentschlossen das Tutorial zugelegt. Es kommt von Robin - ihr Blog ist hier zu finden: http://robindudleyhowes.blogspot.com
Bei meinen Tütchen habe ich, wie man sieht, die Farbe anders gewählt und auf Fotos ganz verzichtet.
Natürlich darf ich hier nicht verraten, wie die Tütchen gemacht werden, doch sie bestehen im Kern aus Altpapier. Das gefällt mir, und ich wollte konsequent beim Wiederverwertungsthema bleiben. Mein Hintergrund besteht aus alten Buchseiten, das Schleifenband hatte ich mal aus einem Schlafanzug entfernt, und das Bienenwachs habe ich aus Kerzenresten gewonnen. Ein extra ausgedrucktes Bild hätte nicht in das Recycling-Motto gepaßt - und eins meiner alten Originalfotos wollte ich für dieses kleine Spaßprojekt nicht "opfern". Stattdessen habe ich sparsam mit Stempeln gearbeitet - diese kommen alle von Scrolls Work (www.scrollswork.com).


Meine Tochter hat dann doch kein eigenes Tütchen gebastelt - sie verlangte nach buntem Tonpapier und Moosgummi und zog sich unter ihr Hochbett zurück, um die ersten Weihnachtsgeschenke zu fabrizieren. Ich bin schon gespannt!

Sonntag, 26. September 2010

YouTube-Zufallsfund

Heute habe ich mich mit Liebe beschäftigt - und damit, wie ich sie visuell ausdrücken möchte/kann.
John Lennon und Yoko Ono haben ihre Liebe ja sehr gerne der ganzen Welt präsentiert, und ich mag die Videos, die davon zeugen - vor allem in Verbindung mit John Lennons Stimme. Um mich inspirieren zu lassen, habe ich mir einige dieser Videos auf YouTube angesehen und bin dabei auf ein anderes Video gestoßen, das ich noch nicht kannte und sehr inspirierend finde.
Film ab!

Montag, 20. September 2010

Mobiles Zeitalter ;)



Am Samstag waren meine Tochter und ich zum allerletzten Mal in diesem Jahr auf dem Bremer Kajenmarkt (Flohmarkt an der Weserpromenade). Nächsten Samstag werde ich nicht dazu kommen, und ab Oktober ist es dann schon wieder vorbei mit der Kajenmarktsaison.
Verwertbares für meinen Schmuck habe ich diesmal fast nicht gefunden, dafür jedoch einen uralten, großen und mordsschweren Kompaß, der wahrscheinlich mal im Schiffbau Verwendung fand, und außerdem dieses goldige Fotomotiv:



Insgesamt war es ein wunderschöner Flohmarkt-Tag - und das Yolchen hat im Gegensatz zu mir richtig viel für sich gefunden!

Freitag, 17. September 2010

Jeder Mensch ist ein Künstler (Beuys)

Jeder Mensch ist ein Künstler


Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.

Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.

Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.

Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.

Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.


Joseph Beuys (* in Krefeld; † 1986 in Düsseldorf, deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker, Politiker und Pädagoge)

Dienstag, 14. September 2010

Salamandra's Ball






So...tja...räusper...tatatataaaaaa!
Heute ist er wohl gekommen, der Tag der Tage. Der Tag, an dem ich den ersten Schritt mache. Den ersten echten Schritt in Richtung Blog-Posts.
(Tusch)
Gut, vor einiger Zeit habe ich schon zwei Posts geschrieben, aber das waren Probe-Posts, um mal zu gucken, ob's klappt.
Eigentlich will ich hier hauptsächlich meinen Schmuck vorstellen - und andere Dinge, an denen ich werkele.
Die Kette, die ich "Salamandra's Ball" getauft habe, eignet sich hervorragend für diese Post-Premiere, wie ich finde, denn sie gehört zu den Schmuckstücken, die ich sehr wahrscheinlich nicht in meinen DaWanda-Shop stellen werde. Hier kann ich sie trotzdem zeigen. Das ist schön.
Die rote Glaskugel an dem Anhänger habe ich - mit zwei anderen zusammen - von der lieben Mel geschenkt bekommen. Seitdem sie mal einen Kettenanhänger bei mir erworben hat, hat sich ein sehr schöner und inspirierender Briefwechsel zwischen uns ergeben, den ich nie mehr missen möchte. Manchmal schicken wir uns auch Material oder fertige Schmuckstücke. Die großen Glasperlen ohne Loch im Murano-Stil hat sie "Mini-Planeten" genannt. Eine sehr passende Bezeichnung, wie ich finde.
Natürlich hätte ich sie einfach wire wrappen können, doch das fand ich für Mels "Planeten" nicht angemessen. Zu einfach, zu normal, zu einfallslos.
Damit es nicht gleich bei meinem ersten Post zu Mißverständnissen kommt: ich liebe Wire Wrapping! Nur ist es meine erste Idee, wenn ich Perlen ohne Loch sehe. Und in diesem Fall wollte ich nicht die erste Idee nehmen. Nicht das (für mich) Naheliegendste.
Also habe ich aus Polymer Clay eine Pranke oder Klaue um die rote der drei Kugeln geformt, sie im Ofen gehärtet, anschließend gefärbt und geschliffen. Dann die Kugel eingeklebt. Um das "Hand"-Gelenk habe ich die äußere Schicht eines goldenen Seidencocons gelegt und mit rotem und grünem Faden betont unregelmäßig umnäht. Zuerst hatte ich es mit Spitze und einem Samtband versucht, um die Kleidung von "Tanz der Vampire" oder "The Beauty and the Beast" nachzuahmen, doch das wirkte mir zu puppenstubenhaft und gefiel mir nicht.

Dass ich so viel helles Rot verwendet habe, ist sehr, sehr untypisch für mich, doch ich liebe das Ergebnis!